Die Kunst der Emotionen: Das Makeover von Mr. Calm


Herr Percival Calmević (und ja, das ist wirklich sein Nachname) trug von klein auf einen stets gelassenen Gesichtsausdruck, wie jemand, der gerade eine Marathon-Session als Hipster-Barista des Monats absolviert hat. Auf Kinderpartys, wenn andere vor Freude quietschten oder sich gegenseitig die Hefte zerrissen, blieb Percival königlich ruhig und glich einer majestätischen Statue, die irrtümlicherweise auf der Tanzfläche landete. Doch unter dieser ruhigen "Bronze"-Fassade kochte schon lange ein Vulkan: Ein bisschen mehr Druck und unbeschreibliche Emotionen wären wie ein verrückter Dosen-Stein hervorgebrochen.

Die Nächte waren hart für Percival: In seinem Kopf summte ein Schwarm sogenannter "Hummeln" (oder vielleicht auch nur "Bienen"). "Meine Freundin Claudia wiegt sich mit Yoga in den Schlaf", sagt er mit zusammengebissenen Zähnen, "und hier bin ich und bügele mir fast die Stirn, damit ich nicht aus dem Bett springe und dumme Dinge mache." Es war undenkbar zuzugeben, dass von innen heraus alles aus allen Nähten platzte – schließlich "halten ihn alle für einen Zen-Guru"! Als Freunde scherzhaft zwinkerten: "Percival, du bist gleich zu explodieren wie ein Schnellkochtopf!", winkte er daher nur ab: "Kommt schon, Jungs, ich bin ruhig wie ein Stein im Friseur!" – obwohl sein rechtes Auge in diesem Moment so zuckte, dass es schien, als wäre er derjenige, der gerade in einer Eiskunstlauf-Show tanzte.

Eines Tages, als er in sein Gesicht blickte, schien er eine strenge Warnung zu hören: "Okay, Genosse, entweder bilde hier einen Krater, oder lerne, kein menschliches Akkordeon zu werden." Inspiriert von Artikeln über die ewige Jugend (und den Lehren einer "weisen" Schwester, die irgendwo am Ende der Welt eine Kosmetikerin lobt), machte sich Percival auf die Suche nach dem Elixier der Ruhe.

Jemand schlug ihm eine erstaunliche Anti-Aging-Salbe vor, die angeblich von Schamanen im Herzen des Dschungels gebraut wurde und so mysteriöse Zutaten mischte, dass Percival sich Enten vorstellte, die mit Regenschirmen im Regen tanzen. Auf dem Weg dorthin hielt er an einem Friseursalon, wo ihm eine schamanische Massage nicht nur für sein Gesicht, sondern auch für seinen Bart empfohlen wurde, den er nicht hatte. Aber "ein gesundes Gesicht ist ein gesunder Geist", entschied er und ging mit der Ruhe einer Steinplatte zum Eingriff.

Bald probierte unser Held alle mysteriösen Cremes aus. Die Werbung einer Marke war so prätentiös, dass es den Anschein hatte, der König von Großbritannien würde sie für einen Schnurrbart verwenden. Doch die eigentliche Überraschung erwartete ihn in Form eines antiken Wangenmassagegeräts, das eher einem mittelalterlichen Folterwerkzeug als einem morgendlichen Accessoire glich. Seine Augenbrauen wanderten vor Überraschung fast bis zum Hinterkopf, und ein klägliches Quietschen entwich seiner Brust.

Fortune selbst, voller Energie und Unfug, warf ihm schließlich ein Glas mit der Aufschrift "Super Magic Cream" zu. Percival war so glücklich wie ein Waschbär, der eine Schüssel mit Äpfeln findet, bis er einen kleinen Nachtrag bemerkte: "Enthält Chilischoten, hochentzündlich." In einer Sekunde war sein Gesicht in allen Neontönen gerötet mit der Aufschrift: "Achtung: Explosion!" Da dämmerte es ihm: "Keine Salbe kann die Orkane auslöschen, die ich seit Jahren in meiner Seele entfache!"

Und so leuchtete mit diesem letzten Pfefferblitz ein Neon-Slogan in seinem Kopf auf: "Hör auf zu schweigen - es ist Zeit zu sprechen!" Er entschied sich für die Kunsttherapie und ging in das kreativste Atelier der Stadt: Überall tropft Farbe, leere Leinwände laden dazu ein, bei Null anzufangen, und unter ihnen läuft der Hund Salvador (frag nicht) und ist überzeugt, dass er der Hauptkünstler ist. Einen Pinsel in die Hand nehmend, spritzte Percival nicht nur Farbe, sondern auch all die verborgenen Beschwerden, Ängste und Sorgen auf die Leinwand. Jeder Schlag befreite seinen Kopf wie ein Filter und befreite ihn vom endlosen Summen der Bienen.

Jetzt tut unser Zen-Liebhaber nicht mehr so, als würde er mit innerer Leere leben. Er weint offen, lacht, bis er weint, und einmal wird er ernsthaft wütend, wenn einem Hipster-Café die Bohnen für einen besonderen Kaffee ausgehen (ja, das kommt vor!). Ironischerweise vertrieb er auf diese Weise seine Gesichtsfalten - es stellte sich heraus, dass sie nur ein Spiegelbild seiner inneren Stürme waren.

Wenn man also auf der Straße einen ruhigen Mann mit einer Leinwand unter dem Arm trifft, der begeistert über seine Gefühle spricht, dann ist das höchstwahrscheinlich Percival Calmevich. Man kann ihm mindestens eine Stunde lang eine "Feuercreme" verkaufen, beschloss er fest: Weder Chilischoten noch ein schamanischer Kessel noch Männerprozeduren im Friseursalon helfen, wenn man jeden Tag gegen sein eigenes Gesicht Krieg führt. Es ist viel nützlicher, sich selbst zu vertrauen und das ehrlichste Bild seines Lebens zu malen. Und lass den schamanischen Kessel dort kochen, anstatt deine unausgesprochenen Emotionen hier!

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